Die Äsche

eine in Thüringen stark gefährdete Fischart - Schutzprogramm der PHG e.V.

 

Die Äsche (Thymallus thymallus) kommt in kleineren, sauberen und strukturreichen Flüssen mit Kies- und Sandgrund vor. Die Fische stehen oft in Gruppen zusammen, nur während der Laichzeit werden kleinere Reviere bezogen und verteidigt. Die Fortpflanzung erfolgt in den Monaten März bis Mai auf kiesigem, überströmtem Substrat in relativ flachem Wasser. Die Äsche, eine unserer schönsten und interessantesten heimischen Fischarten, hat vergleichsweise hohe Ansprüche an die Wasserqualität und an ihren Lebensraum.

 

Folgende Schwerpunkte beinhalten das Äschen – Schutzprogramm der PHG e.V.:
Ausweisung und Betreuung von Laichschongebieten in ausgewählten Gewässerstrecken, in denen das Angeln ganzjährig untersagt ist. Erhöhung des Mindestmaßes der Äsche auf 35 cm. Die Entnahme von Äschen in den Angelgewässern ist bis auf weiteres verboten. Durchführung von strukturverbessernden Maßnahmen in den Fließgewässern. Besatz von 30.000 Äschensetzlingen mit einer Größe von 12 bis 16 cm von 2019 bis 2022. Bezug der Satzfische vorrangig von Fischereibetrieben aus dem gleichen Fließgewässersystem. Bisheriger Einsatz von finanziellen Mitteln durch die PHG e.V. in Zusammenarbeit mit LAVT und Leader Saalfeld-Rudolstadt e.V. in Höhe von 36.000 Euro. Weiterhin sind bis 2025 mit unseren Partnern 50.000 Euro für die Wiedereinsiedlung der Äsche in der Saale (Saalfeld) geplant